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Kinderbeichte im 20. Jahrhundert
Pastoralgeschichtliche Untersuchung zum Wandel der Erstbeichtvorbereitung in Deutschland
Die Kinderbeichte hat ihre ursprüngliche Schlüsselrolle in der katholischen Erziehung in dem Maße eingebüßt, in welchem das Ideal des „gehorsamen Gotteskindes“ aufgrund der soziokulturellen Umwälzungen innerhalb des 20. Jahrhunderts unhaltbar geworden ist. Das Gottesbild eines allgegenwärtigen Richtergottes wird in dieser Zeit ebenso überwunden wie die Lehre von der Kinderbeichte als einzigem Weg, die Sünden „loszuwerden“ und damit Fegefeuer und Hölle auszuweichen. Die heutige Bußerziehung blickt vor allem auf die Möglichkeiten des Kindes, das Gute und Richtige zu erkennen, aber auch darauf, wie es gelingen kann, zu Gott in eine vertrauensvolle Beziehung zu treten.
Die vorliegende Untersuchung zum Wandel der Erstbeichtvorbereitung vertritt daher die These, dass eine in engen Beziehungen erworbene Beziehungsfähigkeit des Kindes Voraussetzung für Umkehr und Versöhnung ist und eine Erstbeichtvorbereitung als eine Beziehungskatechese verstanden und umgesetzt werden muss.
Autorin:
Juliane Reus, Dr. theol., M.A. phil., geboren 1970 in Wiesbaden; Studium der Philosophie, Altphilologie, Byzantinistik, Religionspädagogik und kath. Theologie in Mainz, Wien und Frankfurt am Main. Pastoralreferentin, Geistliche Begleiterin, Mentorin für Theologiestudierende in Gießen.
416 Seiten
15,3 x 23,3 cm. Broschur
€ 42,00 (D) / CHF 67.90 / € 43,20 (A)
Alle Preisangaben in Schweizer Franken (CHF) sind unverbindliche Preisempfehlungen.
ISBN 978-3-429-03084-1
Reihe „Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge“, herausgegeben von Konrad Baumgartner und Erich Garhammer, Band 78.
Dieser Band wie auch die anderen Bände der Reihe "Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge" sind Peer-Review geprüft.