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Eros oder Agape?
Dass Gott mit der Liebe im Sinne der neutestamentlichen „Agape“, der bedingungslosen Liebe, gleichgesetzt wird, ist eine Kernaussage der christlichen Botschaft. Dabei wird die christliche Nächstenliebe als ein Reflex der zuvorkommenden Liebe Gottes zum Menschen verstanden. Diesem Verständnis der Liebe scheint der aus der griechischen Philosophie stammende Begriff des „Eros“, der bei Platon alle Formen der Liebe umfasst, von der Liebe zu Dingen bis hin zur Liebe zu Gott, diametral gegenüberzustehen. Denn Eros bedeutet letztlich Mangel. Von daher hätte Platon nie sagen können, dass Gott die Liebe ist.
Der Band geht dem Verständnis dieser beiden Konzepte der Liebe aus exegetischer, philosophischer, systematisch-theologischer und spiritueller Perspektive nach und sucht die Frage zu beantworten, ob „Eros“ und „Agape“ in einem unversöhnlichen Gegensatz stehen oder ob hier nicht doch eine Synthese möglich ist.
Autorinnen und Autoren:
Renate Brandscheidt, Dr. theol. habil., war von 2000-2018 Professorin für Exegese des Alten Testaments an der Theologischen Fakultät Trier.
Sr. Mirijam Schaeidt OSB, ist Priorin im Benediktinerinnen-Kloster Bethanien in Trier.
Marc Röbel, Dr. theol., ist Geistlicher Direktor der Katholischen Akademie Stapelfeld.
Werner Schüßler, Dr. phil. habil., Dr. theol., ist Professor für Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier.
Die Frage nach der Liebe
160 Seiten
12 x 20 cm. Broschur
€ 14,90 (D) / € 15,40 (A)
ISBN 978-3-429-05304-8
1. Auflage 2018