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Die Reform der theologischen Ausbildung in der Russischen Orthodoxen Kirche
nach den Vorgaben der Bischofskonzilien 1989–2011
Erstmals kann die Russische Orthodoxe Kirche ihr theologisches Ausbildungssystem unabhängig von staatlicher Einflussnahme reformieren. Das Ende der Sowjetdiktatur erlaubt der Kirche freie seelsorgliche Betätigung in der Russischen Föderation und im Ausland. Die Zahl der Pfarren und Klöster steigt rasant.
Wie kann die Kirche auf die Anforderungen der Seelsorge in einer modernen Welt reagieren? Welche Ausbildung ist nötig? Darauf gibt der auf den Bolognaprozess abgestimmte Studienplan für Laientheologen und Priesteramtskandidaten, der hier erstmals übersetzt vorliegt, Antworten. Zu bedenken ist dabei, dass sich die geschichtlichen und geographischen Dimensionen Russlands wesentlich vom westeuropäischen Erfahrungshorizont unterscheiden. So ist bis dato wenig bekannt, unter welchen Umständen Stalin die physische Verfolgung der Kirche einstellte und dass in der Russische Föderation Theologie als wissenschaftliche Disziplin erst 2015 anerkannt wurde.
Autor:
P. Sebastian Maximilian Hacker OSB, Dr. theol. Dipl. Ing., Benediktiner, Studium der Theologie, Russistik und Chemie, zur Zeit Lehrer für katholische Religion und Russisch am Schottengymnasium in Wien und im pastoralen Dienst des Schottenstifts und der Erzdiözese Wien tätig.
399 Seiten,
15,5 × 22,5 cm, Broschur
€ 36,00 (D) / € 37,10 (A)
ISBN 978-3-429-04198-4
Das Östliche Christentum, Neue Folge, Band 61
1. Auflage 2017