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Bilder der Vergänglichkeit
Studien zur alttestamentlichen Mottenmetaphorik
Bedingt durch das heiße Klima waren Motten in der Welt des Alten Orients eine ständige Plage. Sie bedrohten vor allem die wertvollen Kleidervorräte der Begüterten. Verantwortlich für die Zerstörung waren einzig die Mottenraupen, die sich in den Kleidern einnisteten und dann mit ihrem Fresswerk begannen. Aufgrund der großen Verbreitung nimmt es nicht wunder, dass die alttestamentliche Bildsprache mehrfach auf Motten Bezug nimmt. Die vorliegende Studie untersucht erstmals systematisch alle Belege für die Motte. Die Vernichtung von Motten kann dabei für die Vergänglichkeit des Menschen an sich stehen, ihr langsames und verborgenes Zerstörungswerk dagegen für die Vernichtung von Feinden. Als einziges in der Bibel erwähntes Insekt taucht die Motte auch in der Gottesmetaphorik auf, wobei hier die Vergänglichkeit von Kleidern bzw. Gütern in Zusammenhang mit dem göttlichen Gericht bzw. in Aussagen über das Wesen des Menschen aufgegriffen wird.
Autor:
Peter Riede, geb. 1960, Studium der Evang. Theologie in Tübingen, Bern und Heidelberg, Promotion 1998, Habilitation 2005 in Tübingen, derzeit außerplanmäßiger Professor für Altes Testament in Tübingen. Forschungsgebiete: Psalmenforschung, Prophetie, Metaphorik, Anthropologie, Tier- und Pflanzenwelt der Bibel.
80 Seiten,
15,3 x 23,3 cm, Broschur
€ 20,00 (D) / CHF 28.00 / € 20,60 (A)
Alle Preisangaben in Schweizer Franken (CHF) sind unverbindliche Preisempfehlungen.
ISBN 978-3-429-03634-8
Reihe „Forschung zur Bibel“, herausgegeben von Georg Fischer und Thomas Söding, Band 128
1. Auflage 2013
Riede, Peter
Peter Riede, geb. 1960, Studium der Ev. Theologie in Tübingen, Bern und Heidelberg, Promotion 1998, Habilitation 2005 in Tübingen; derzeit Außerplanmäßiger Professor für Altes Testament in Tübingen und Lehrtätigkeiten in Stuttgart-Hohenheim.