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Hört endlich auf damit, nur „betroffen“ zu sein!
Missbrauchstrauma und die Bischöfe
Missbrauch und kein Ende – Und immer wieder episkopale Worte der „Reue“, der „Betroffenheit“ und der „Scham“, verbunden mit der Bitte um „Vergebung“. Doch die reichen einfach nicht aus, um das zugrunde liegende Problem zu lösen.
Michael Gmelch macht klar: Es geht darum, die systemischen Bedingungen zu entlarven, die das Entstehen und Vertuschen von Pädokriminalität erst ermöglicht haben. Und endlich die in hohem Maße schuldhafte „Naivität“ einzugestehen, die gepaart ist mit einem eklatanten Mangel an Problembewusstsein bezüglich der horrenden Konsequenzen sexualisierten Machtmissbrauchs in neurophysiologischer Hinsicht im Gehirn und im Erleben der Opfer.
Dazu verordnet er den Bischöfen zwei Sehhilfen: die Trauma-Brille und die System-Brille. Nur mit einem so geschärften Blick werden vergangene Verbrechen aufgearbeitet und zukünftige verhindert werden können.
→ Ein Appell an die Bischöfe, sexualisierten Machtmissbrauch als systemisches Problem zu erkennen.
160 Seiten
12 x 20 cm. Broschur
€ 14,90 (D) / € 15,40 (A)
ISBN 978-3-429-05755-8
1. Auflage 2022
Gmelch, Michael
Dr. Dr. theol.,
Jahrgang 1959. Priester und Buchautor. Tätigkeiten als Seelsorger in Pfarreien,
Kliniken, Hochschule und als Pfarrer der deutschsprachigen katholischen
Auslandsgemeinde in Indien. Militärdekan an der Marineschule in Flensburg und
an der Universität der Bundeswehr in München. Psychologischer Berater und
Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychotraumatologie.