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Die Eucharistieversammlung als Kirche
Zur Entstehung und Entfaltung der eucharistischen Ekklesiologie Nikolaj Afanas’evs (1893 – 1996)
Band 31
Die Untersuchung gehört unstreitig zu den wichtigsten theologischen Veröffentlichungen der letzten Jahre. Das liegt zunächst einmal an ihrem Gegenstand, dann aber auch an den beachtlichen Verdiensten, die sich der Verfasser um die genaue Erhebung und weitere Erhellung desselben erworben hat. Mit seiner Konzeption einer eucharistischen Ekklesiologie hat N. Afanas’ev der christlichen Theologie unserer Tage ein einzigartiges Angebot zur Erneuerung unterbreitet. Sie beruht auf den unausweichlichen Folgerungen aus einer Ernstnahme des inneren Zusammenhangs zwischen Aussagen des Apostels Paulus, in denen er einerseits das eucharistische Brot und andererseits die christliche Gemeinde als Leib Christi bezeichnet... (Peter Hauptmann in: „Kirche im Osten“).
Der mehrjährige persönliche Kontakt mit der 1979 verstorbenen Witwe Afanas’evs ermöglichte es dem Verfasser, eine ausführliche Biographie und ein vollständiges Verzeichnis der Werke des russischen Emigranten-Theologen zu erstellen und dessen bislang ungedruckte Werke in die Untersuchung mit einzubeziehen. Diese führen zu dem überraschenden Ergebnis, dass Afanas’ev zwar einerseits voll in der Tradition neurussischer Theologie, wie besonders Chomjakov und Bulgakov sie geprägt haben, steht, andererseits aber auch stark von der so genannten liberalen deutschen protestantischen Theologie, speziell von Rudolph Sohm und Adolf von Harnack beeinflusst ist.
2. Auflage 2000, 268 Seiten, kartoniert;
€ 23,00
ISBN 978-3-429-04081-9
ursprünglich erschienen im Augustinus Verlag unter der ISBN 9783761301197
1. Auflage 1980