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Dekanonisierung des Alten Testaments?
Rückfragen an Notger Slenczka aus Sicht katholischer Theologie
Mit seinem Vorschlag, dem Alten Testament den normativen Rang im Kanon der heiligen Schriften zu nehmen, hat der Berliner Theologe Notger Slenczka eine kontroverse Debatte entfacht. Der Vorwurf des Antijudaismus wurde erhoben, die Einheit der christlichen Bibel aus Altem und Neuem Testament schien infrage gestellt.
Die Studie von Bernard Mallmann legt die Hintergründe für das Votum einer Dekanonisierung des Alten Testaments frei und bietet einen Überblick über die vielstimmige Kritik, die Slenczkas Vorstoß ausgelöst hat. Die antimarcionitische Weichenstellung der frühen Kirche mit ihrem Bekenntnis zur Normativität und Kanonizität des Alten Testaments wird sodann offenbarungstheologisch gedeutet und im Gedanken der Sakramentalität der christlichen Bibel fortgeschrieben: Demnach ist das Gotteswort im Menschenwort im Alten und Neuem Testament in derselben Weise vernehmbar. Das Bekenntnis zum kanonisch-normativen Stellenwert des Alten Testaments steht gegen die Israelvergessenheit christlicher Theologie.
573 Seiten
14 x 22 cm. Broschur
€ 54,00 (D) / € 55,60 (A)
Fortsetzungspreis: € 46,00 (D) / € 47,30 (A)
ISBN 978-3-429-05617-9
Das eBook finden Sie in unserem Online-Shop als PDF:
ISBN 978-3-429-05152-5 / € 45,99 (PDF)
Reihe "Studien zur systematischen und spirituellen Theologie", begründet von Gisbert Greshake, Medard Kehl und Werner Löser, herausgegeben von Jan-Heiner Tück und Klaus Vechtel, Bd. 57
1. Auflage 2021
Mallmann, Bernard
Bernard Mallmann, geb. 1985, hat in Regensburg und Rom Theologie studiert und wurde 2012 zum Priester geweiht. 2020 promovierte er am Institut für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.