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Der gekreuzigte Esel
Zum christlichen Gottesbild
Was ist aus der „auf Vernunft gegründeten Gottesverehrung“ (Röm 12,1), die Paulus unter Bezug auf Jesus verkündete, geworden? Wie konnte sie zu einem frömmlerischen, lebensfremd-theoretischen System verkommen? Die nachösterlichen Gemeinschaften galten für ihre Umwelt als gottlose Atheisten, weil sie alle für „Religion“ typischen Elemente wie Tempel, Priesteramt und Opfer ablehnten; als verrückte „Eselsanbeter“, da sie zu einem Gekreuzigten beteten; und als Staatsfeinde, weil sie ihre Glaubensüberzeugung nicht einseitig auf ein „Jenseits“ bezogen, sondern als für die jeweilige gesellschaftliche Situation in kritischer Hinsicht relevant verstanden. Wie aber konnte daraus eine staatlich anerkannte, über weite Strecken das jeweilige politische System stützende, selbst Macht ausübende und reiche Institution werden? Diesen Fragen geht Michael Salvesberger nach und legt darin die revolutionäre Kraft des Christentums, so es sich von „Religion“ löst, frei.
Autor:
Michael Salvesberger, geboren 1948, Theologe; er hat 20 Jahre lang als Ordensmann (OSB) und Priester in der Seelsorge gearbeitet, auf Grund der gesamtkirchlichen Entwicklung 1989 sein Priesteramt niedergelegt und danach als Psychotherapeut und Supervisor gearbeitet. Er ist verheiratet und Vater zweier Söhne.
Oder:
Von „Religion“ zu „Glaube“
568 Seiten
15,3 x 23,3 cm. Broschur
€ 39,90 (D) / € 41,10 (A)
ISBN 978-3-429-05381-9
1. Auflage 2019